Wasserfälle, die noch nicht alle besuchen

Wasserfälle sind eines der Dinge, die man in Island recht viele hat und auch einige wirklich tolle sind dabei. Trotz des etwas durchwachsenen Wetters sind wir los um ein paar von ihnen zu erkunden.

Unser erstes Ziel war der Hjálparfoss, ein geteilter Wasserfall …
Hjálparfoss

… in bizarren Basaltformationen:
Basaltformationen beim Hjálparfoss

Wirklich hübsch anzusehen und gut zu erreichen. Was weniger gut war war Herr Drohnenarschloch. Liebe Drohnennutzer, es ist ja ok damit mal ein Foto zu machen und sie auch mal fliegen zu lassen – aber geschlagene 20 Minuten direkt vor dem Objekt zu kreisen das 20 andere Personen auch ablichten wollten das führt genau zu dem was beim Geysir, Gullfoss und Dettifoss schon passiert ist – Drohnenverbot und es ist offensichtlich richtig so. Meistens habe ich Menschen getroffen, die mit Drohnen ihrem Spieltrieb vollen Freigang gewährten und so dem Rest der Menschen die Zeit und Nerven raubten. Mal abgesehen davon, dass ich möglichst ungestört das Rauschen des Wasserfalls hören möchte und nicht das Sirren von Elektromotoren.

Nächster Stopp Háifoss, wird übrigens Hauifoss gesprochen. Dieser stürzt 122m in die Tiefe und zählt damit zu den größten Wasserfallen in Island. Da kommt schon eine Menge Wasser herunter.
Háifoss

Daneben ist, meist zu Unrecht nicht so beachtet, der Granni. Auch wenn er hier der einzige Wasserfall wäre, würden die Menschen hierherkommen, um ihn zu sehen.
Granni

Die beiden Wasserfälle allein sind schon toll, aber die Aussicht auf das Tal der Fossá í Þjórsárdal ist es auch – allerdings wäre gutes Wetter hier nicht so schlecht.
Fossá í Þjórsárdal

Noch eine Anmerkung an den Kraftfahrer: Man darf hier mit einem Handelsüblichen PKW hin fahren – muss man aber nicht. Es sei denn man will es riskieren aufzusetzen und Schäden am Wagen zu haben. Zu schreiben die Piste wäre schlecht ist fast beschönigend und man sollte sich überlegen nicht vielleicht zu wandern wenn man nicht ein Auto mit guter Bodenfreiheit hat.

In der Nähe ist übrigens der in der Wikingerzeit verlassene Hof Stöng. Diesmal haben wir den aber wegen des Wetters ausgelassen und statt dessen den Nachbau Þjóðveldisbær besucht.
NachNachbau des Wikingerhof Stöng

Obwohl er relativ dicht an der Straße liegt haben die Erbauer ihn so platziert, dass er hübsch in einem Tal mit Wasserfall liegt.
Tal mit Wasserfall

Ein kleines Intermezzo

Unser Langzeitcampingurlaub auf Island wird jäh unterbrochen von drei Trollen. Nennen wir sie Nökk, Guðrún und Bryðja.
Drei Trolle

Diese drei haben uns, sagen wir mal, überzeugt das wir 2 Wochen Urlaub mit ihnen machen. Dazu haben wir gemeinsam ein Haus bezogen. Das Haus liegt ganz nett an einen kleinen Tümpel namens Heytjörn.
Terrassenausblick auf den Heytjörn

Wir haben am ersten Tag eine kleine Rundtour in die Umgebung gemacht. Unser Domizil liegt in der Nähe von Mosfellsbær. So sind wir erst durch das Hengill-Gebiet gefahren. Ein Vulkangebiet, das bereits zwei Geothermalkraftwerke mit Energie versorgt. Wir sind zunächst entlang des Þingvallavatn Richtung Norden …
Richtung Norden

und dann wieder zurück Richtung Mosfellsbær gefahren.
Richtung Süden

Hier haben wir noch eine kleine Wanderung …

Trollwohnung
Hier wohnen ganz sicher noch mehr Trolle.

… zum Helgufoss gemacht, der ganz hübsches türkises Wasser hat.Helgufoss
Danach ging es ab nach Hause, alle waren von dem späten Ankommen, die Flugzeuge kommen immer gegen Mitternacht an, erschöpft.