Es gibt viele Teile von Island, über die man im Internet ganze Bildbände findet. Es gibt Teile, da ist das noch nicht so und sicher ist Lónsöræfi so ein Teil. Lónsöræfi ist seit 1977 ein Naturschutzgebiet und liegt etwas im Osten von Höfn. Das Gebiet wird auch Stafafellsfjöll genannt. Wir haben uns eher spontan entschlossen, hier noch einen Ausflug zu machen. Wenn man hier auf der Ringstraße vorbei fährt, sieht man einen Teil der bunten Berge und die ausgedehnte Flusslandschaft der Jökulsá í Lóni.
Wir hatten im Vorfeld das Guesthouse Stafafell angeschrieben, weil wir wissen wollten, wann und ob der Campingplatz, der auf den Karten zu sehen ist, geöffnet ist. Uns wurde nicht geantwortet, aber wir sind dann spontan abgebogen, der Platz war auf, und wir blieben dann gleich zwei Nächte.
Das seltsame an Lónsöræfi ist auch, dass der Tourismus sich hier eher zurückzuentwickeln scheint. Konnte man früher mit einem Bus zu einer Hütte im unzugänglichen Teil fahren, gibt es diesen Service jetzt nicht mehr und man muss die Beförderung bei einem Tourveranstalter relativ teuer buchen.
Hübsch ist es aber allemal, sehr farbenfroh durch Rhyolith und andere farbige Gesteinsarten. Ein versteckter Schatz.